Presse

Bornheimer Berufsmesse 2016
Viel los war am Stand der Shell Rheinland Raffinerie, wo Ausbilder Dieter Motzko (rechts) die Fragen der Jugendlichen beantwortete.

Beratung ist das A und O auf der Berufsmesse

Generalanzeiger vom 26.09.2016 von Jarno Staat

Bei der Bornheimer Berufsmesse „Treffpunkt Ausbildung“ in der Europaschule stellen sich mehr als 50 Aussteller vor und informieren hunderte Schüler.

„Hier gibt es heute richtig viel Neues zu entdecken. Nach der Messe im letzten Jahr hätte ich das nicht erwartet“, lobte Charlotte (16) die Berufsmesse „Treffpunkt Ausbildung“, die am Samstagvormittag in der Turnhalle der Europaschule in Bornheim stattfand. Unter dem Motto „Fachkräfte für die Zukunft sichern“ hatten die Bornheimer Verbundschule, die Franziskusschule Bornheim, die LVR-Ernst-Jandl-Schule und die Europaschule Bornheim die fünfte Auflage organisiert.

Mehr als 50 ausstellende Betriebe und Institutionen hatten ihre Stände aufgebaut und Hunderte Schüler der Jahrgangsstufen neun bis 13 kamen, um sich zu informieren, teils über Praktika, teils über Ausbildungsplätze oder über ein duales Studium.

Unter den Ausstellern waren unter anderem die Shell Rheinland Raffinerie und der Chemiepark Knapsack aus Hürth. Aber auch die Stadtwerke Bonn, die Polizei, der Zoll, das Amtsgericht Bonn und das Finanzamt Sankt Augustin, mehrere Geldinstitute Baumärkte, Einrichtungshäuser und Supermarktketten sowie Institutionen wie der Landschaftsverband Rheinland, der Rhein-Sieg-Kreis, das Deutsche Rote Kreuz, die Bundesagentur für Arbeit und die Internationalen Jugendgemeinschaftsdienste (IJGD) waren vertreten. In Räumlichkeiten neben der Turnhalle gab es Vorträge für die Oberstufenschüler rund um das Thema Berufseinstiegsmöglichkeiten.

Daniel aus der neunten Klasse der Ernst-Jandl-Schule hat für sich bereits festgestellt, dass ihm handwerkliche Tätigkeiten mehr liegen, als eine Arbeit am Computer. „Ein Praktikum als Elektriker habe ich schon gemacht“, berichtete er. „In den Herbstferien will ich gerne noch mal was ganz anderes ausprobieren. Ich will ein freiwilliges Praktikum in einer Fleischerei machen.“

Von den Angeboten auf der Berufsmesse interessierten ihn vor allem die Firmen, die eine Ausbildung als Elektriker anboten. „Da habe ich aber auch erfahren, dass man unterscheiden muss, ob man als Elektriker in einer großen Firma arbeiten will oder in Privathaushalten. Für mich käme das eher in privaten Haushalten in Frage.“

„Es ist total spannend, hier zu sehen, was es alles gibt"

Sein Mitschüler Wen hat dagegen andere Vorstellungen. „Ich koche und backe gerne. Ich würde gerne eine Ausbildung zum Koch bei Evonik machen.“ Warum Evonik? „Die haben eine fantastische Kantine. Außerdem sponsern sie meinen Lieblingsfußballverein. Und ich kann die Ausbildung auch schon mit einem Hauptschulabschluss machen. Bei vielen anderen Ausbildungen muss ich ja einen Realschulabschluss oder noch mehr haben“, meinte er. „Zuerst hatte ich überlegt, noch länger zur Schule zu gehen. Nur wozu, wenn ich damit auch nicht unbedingt mehr verdiene?“ Erst einmal steht aber ein erfolgreicher Schulabschluss an.

Die Pläne der Mädchen in der neunten Klasse an der Europaschule schauen indes ganz anders aus. Lena (14) fand die Messe sehr interessant: „Es ist total spannend, hier zu sehen, was es alles gibt. Die Beratung ist unheimlich gut, und meine Fragen wurden auch alle nett beantwortet.“ Allerdings will sie lieber studieren. Architektur ist ihr Traum. „Ein duales Studium, auch im Architektur-Bereich, kann ich mir schon vorstellen. Aber eine Ausbildung, wie sie hier fast nur angeboten werden, will ich nicht machen.“

Ihre Freundin Clara (14) möchte gerne Tierärztin werden. „Irgendwas mit Tieren. Oder mit Kindern. In jedem Fall möchte ich erst mal Abitur machen. Vielleicht ändern sich meine Pläne bis dahin auch noch. Ganz sicher bin ich mir nicht.“ Lena (16) aus der zehnten Klasse dagegen meinte: „Das Abitur will ich nicht machen. Ich habe eine Ausbildung im kreativen Bereich vor. Hier fand ich besonders die Präsentation der Floristik sehr ansprechend. Aber auch den Stand eines Hotels. Einen Job in der Hotellerie kann ich mir auch gut vorstellen.“



1.000 Schüler informieren sich auf Berufsmesse

Bornheimer Berufsmesse
Welcher Beruf ist der Richtige? Hier kann man sich frühzeitig orientieren.

Website der Stadt Bornheim vom 28.09.2016

Die fünfte Bornheimer Berufsmesse „Treffpunkt Ausbildung“ unter dem Motto „Fachkräfte für die Zukunft sichern!“ war ein voller Erfolg: In diesem Jahr präsentierten sich in der Turnhalle der Europaschule mit 55 Betrieben so viele Aussteller wie noch nie.

Rund 1.000 Schülerinnen und Schüler, viele mit ihren Eltern, nutzten das umfangreiche Angebot, um Anregungen für die Zukunft nach dem Schulabschluss zu sammeln.

Die Bornheimer Veranstaltung gehört mittlerweile zu den größten Berufsinformationsmessen in der Region. Bürgermeister Wolfgang Henseler, der von Anfang an die Schirmherrschaft übernommen hat, ist überzeugt von dem Konzept: „Ich begrüße diese Initiative der Schulen, da sie den Schülern hilft, sich frühzeitig zu orientieren, und den Unternehmen eine gute Plattform bietet, um Mitarbeiter zu gewinnen.“

Die Messe wird von der Bornheimer Verbundschule, der Europaschule, der Franziskusschule, der Heinrich-Böll-Sekundarschule sowie der LVR-Ernst-Jandl-Schule selbstständig organisiert. Unterstützt wurde das neunköpfige Lehrer-Team in diesem Jahr durch die Wirtschaftsförderung der Stadt Bornheim, die dabei geholfen hat, auch viele lokale Betriebe als Aussteller zu gewinnen.

 

Einfach Berufskontakte knüpfen - 900 Schüler und ihre Eltern besuchen die Bornheimer Ausbildungsmesse in der Europaschule

Berufsmesse 2015
In der Turnhalle haben die Jugendlichen die Gelegenheit, mit den Ausstellern ins Gespräch zu kommen. FOTO: AXEL VOGEL

Bonner Generalanzeiger vom 14.09.2015 von Susanne Träupmann

Paulina Burk ist sich bei ihrem Berufswunsch noch unsicher. Allerdings „tendiere ich immer mehr zum Beruf der Krankenschwester", sagt die 14-Jährige, die die Europaschule in Bornheim besucht. Um sich über verschiedene Praktika, Ausbildungen und Studiengänge zu informieren, besuchte sie gemeinsam mit ihrer Klassenkameradin Lisa Heimersheim (15) die Bornheimer Berufsmesse in der Turnhalle der Europaschule an der Goethestraße.
Unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Wolfgang Henseler veranstalteten die Verbundschule, die Franziskusschule, die Heinrich-Welsch-Schule, die Heinrich-Böll-Sekundarschule sowie die Europaschule Bornheim am Samstag zum vierten Mal die Berufsinformationsmesse „Treffpunkt Ausbildung".

„Wir wollen den Schülern, die unsere Schulen nach dem zehnten Schuljahr beziehungsweise der Oberstufe mit dem Ziel Ausbildung verlassen, früh die Möglichkeit geben, im schulischen Rahmen in Kontakt mit dem Berufsleben zu kommen", sagte Andre Decker, Berufswahlkoordinator der Uedorfer Verbundschule.

47 Unternehmen, Handwerksbetriebe, weiterführende Schulen, Bildungseinrichtungen, Krankenhäuser, die Polizei, die Bundeswehr und Non-Profit-Unternehmen wie der Internationale Jugendgemeinschaftsdienst informierten die rund 900 Schüler und ihre Eltern über Ausbildungsmöglichkeiten und Ausbildungsdauer, Karrieren und duale Studiengänge. Für die Schüler der organisierenden Schulen war der Samstag ein verpflichtender Schultag.
„Der Andrang war auch sehr gut. Es gab viele Fragen nach einem Praktikumsplatz. Der Zeitpunkt der Börse ist gut gewählt, da sich die Leute jetzt bewerben können", freute sich Ausbilder Dieter Motzko, dessen Unternehmen, die Wesselinger Raffinerie Shell, zum ersten Mal bei der Messe vertreten war. Vier Stellen sind noch bei der Bonner Magnetfabrik für das kommenden Ausbildungsjahr zu besetzen. „Wir haben zu wenig Bewerber. Deshalb nutzen wir die verschiedenen Azubiplattformen, um uns zu präsentieren. So wollen wir bei der Gelegenheit den Beruf des Werkzeugmechanikers bekannt machen", meinte Marcus Mohr-Engstler, Ausbildungsleiter und Chef des Werkzeugbaus.

Eine Ausbildung kommt für Altin Kosumir (14) und Baris Seval (15), beide besuchen die neunte Klasse der Europaschule, noch nicht in Frage. „Wir müssen Ende des Schuljahres ein Praktikum absolvieren", so Baris Seval, der beim Autohaus Thomas schon einmal vorfühlte.

Erstaunt zeigten sich junge Besucherinnen am Stand der Gielsdorfer Baumschule Fuhs über die Vielfalt des Gärtnereiberufes. Begeistert erklärte Jonah Kesserpytz (17), Azubi im zweiten Lehrjahr, die Unterschiede zwischen Zierpflanzen- und Obstbau, Stauchgärtnerei, Baumschulen, Gemüsebau, Friedhofsgärtnerei so Garten- und Landschaftsbau. Unterstützt wurde er dabei von Lutz Fischer, Referent beim Landesverband Gartenbau. Fischer: „Wir wollten den Beruf einmal vorstellen. Denn er ist bei jungen Leuten wenig bekannt."

Auf künftige Bewerbungen den Ausbildungen als Zerspanungstechniker und Werkzeugmacher hofft Willi Lenzen, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens Summira. „Wir leben davon, dass wir in der Region an unsere eigenen Facharbeiter rekrutieren. Die Einarbeitung von auswärtigen Mitarbeitern würde zu lange dauern." Er zeigte zufrieden mit dem Interesse jungen Leute.

KURZ GEFRAGT

Roland Gerstenmeyer, einer der Studien- und Berufswahlkoordinatoren der Europaschule Bornheim, gehört auch dem Organisationsteam der Berufsmesse an. Mit ihm sprach Susanne Träupmann.

Die Berufsmesse gibt es seit 2012. Wie kam es dazu?
Roland Gerstenmeyer: Die Initiative kam von den Betrieben. Da eine Schule solch ein Projekt kaum alleine stemmen kann, haben sich mehrere Schulen zusammengeschlossen. Die Messe ist ein Erfolg. Die Anzahl der ausstellenden Betriebe ist von Mal zu Mal gestiegen.

Welche Vorteile hat die Berufsmesse für die Schüler?
Gerstenmeyer: Die Schüler befassen sich, ob Praktikum, Studium oder Ausbildung, intensiv mit ihrem Berufswunsch. Die Schule richtet das Blickfeld der Schüler auch auf andere Berufsfelder, so dass Mädchen und Jungen nicht mehr unbedingt geschlechtsspezifische Berufe ergreifen.

Was möchten Sie an dem Konzept der Berufsbörse in den nächsten Jahren noch verändern?
Gerstenmeyer: Wir wünschen uns, dass sich zum einen mehr Handwerksbetriebe aus der Region, zum anderen generell mehr Betriebe beteiligen. In der Turnhalle hätten wir Platz für rund 60 Unternehmen. Außerdem hoffen wir, dass wir in Zukunft mit allen Schulen die Messe gestalten.





Persönliche Gespräche und erste Einblicke

berufsmesse2014
Welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es? Vier Schüler informieren sich über Berufe im Gesundheitswesen. FOTO: WOLFGANG HENRY

 

Über 600 Schüler und ihre Eltern kamen am Samstag zur Berufsmesse in die Europaschule Bornheim

Bonner Generalanzeiger vom 15.09.2014

Einen ersten Oberblick über Ausbildungsangebote in Betrieben und an weiterführenden Schulen konnten am Samstag zahlreiche Schüler in der Sporthalle der Europaschule Bornheim erhalten. Bereits zum dritten Mal fand die Berufsinformationsmesse „Treffpunkt Ausbildung" der Bornheimer Verbundschule, der Franziskusschule, der Heinrich-Welsch-Schule und der Europaschule in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit Bonn/Rhein-Sieg statt.

„Wir möchten Schülern möglichst früh die Möglichkeit geben, durch persönliche Gespräche mit dem Berufsleben in einem schulischen Rahmen in Kontakt zu kommen", beschrieb Roland Gerstenmeyer, einer der Studien- und Berufswahlkoordinatoren der Europaschule, das Ziel der Börse. Und so informierten sich rund drei Stunden lang über 600 Jugendliche der Klassen 9 bis 13 gemein¬sam mit Eltern und Lehrern an Ständen von rund 40 Unternehmen und Hochschulen.

Besonders gut besucht war etwa der Stand der Polizei. „Für uns ist dieser persönliche Kontakt zu potenziellen Auszubildenden ganz wichtig. Man kann so über die Hintergründe des Studienverlaufs und die verschiedenen Karrieremöglichkeiten schon einmal aufklären", berichtete Harald Schellhase, Berufsberater der Polizei NRW. Im kommenden Jahr hat die Polizei in Nordrhein-Westfalen rund 1500 Studienplätze zu vergeben. „Da ist es wichtig, viele geeignete Bewerber zu bekommen", so Schellhase. Das Interesse bei Schülern wecken wollte auch Alex Nothnagel, Dozent für Geodäsie und Geoinformation an der Universität Bonn. Zum ersten Mal beim „Treffpunkt Ausbildung" dabei, ging es ihm besonders darum, den Bekanntheitsgrad des Studienfachs zu steigern. „Wir sind ein recht kleiner Studiengang. Viele kennen die Geodäsie gar nicht, obwohl sie überall im Alltag steckt", berichtete Nothnagel. Das Studienfach mit durchschnittlich 50 bis 100 Studenten beschäftigt sich neben dem Straßen- und Städtebau auch mit Projekten wie Google Earth.

Die vier veranstaltenden Schulen hatten die Berufsmesse zum verpflichtenden Schultag erklärt, zu der aber auch Jugendliche anderer Schulen eingeladen waren. Das nutzte etwa auch die 16-jährige Lena, die gemeinsam mit ihren Eltern gekommen war. Zwar überlegt die Schülerin eines Bonner Gymnasiums, den Beruf der Bankkauffrau erlernen zu wollen. Durch die Ausbildungsmesse ist aber das Interesse an einer Ausbildung zur Physiotherapeutin bei ihr geweckt worden. „Ich wäre so nicht drauf gekommen. Jetzt werde ich in beiden Bereichen erst einmal Praktika machen", erläuterte Lena.

Rafael, Joshua und Frederick sind sich hingegen schon sehr sicher, was sie später beruflich machen wollen. Rafael möchte Gestaltungstechnischer Assistent werden, Joshua Tierarzt und Frederick Bundeswehroffizier. Dennoch nutzten die 14-jährigen Schüler der Europaschule die Gelegenheit, sich über Ausbildungen bei der Bundeswehr und Polizei zu informieren. „Eine solche Messe ist für Leute, die noch nicht wissen, was sie später einmal machen möchten, sehr sinnvoll", befand
Rafael.

Schulabgänger informieren sich kompakt über Berufsfelder und Duale Studiengänge

Bonner Rundschau vom 09.09.2014

BORNHEIM. „Treffpunkt Ausbildung" heißt es am Samstag, 13. September, zum dritten Mal in Bornheim. Hinter der Veranstaltung stehen die Verbundschule, die Franziskusschule Merten, die Heinrich-Welsch-Schule und die Europaschule Bornheim in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit Bonn. Bürgermeister Wolfgang Henseler hat die Schirmherrschaft übernommen.

Der Berufswahlkoordinator der Verbundschule, Andre Decker, sieht in der Messe einen wichtigen Schritt der Schüler auf dem Weg ins Berufsleben.
„Wir wollen den Jugendlichen, die unsere Schulen nach dem zehnten Schuljahr oder der Oberstufe mit dem Ziel Ausbildung verlassen, früh die Möglichkeit geben, mit dem Berufsleben in Kontakt zu kommen." „Neben interessanten Berufsfeldern können sich unsere künftigen Absolventen auch über Studiengänge an Fachhochschulen sowie über die Möglichkeiten eines Dualen Studienganges bei vielen Betrieben informieren", ergänzt Roland Gerstenmeyer, einer der Berufswahlkoordinatoren der Europaschule.

40 Unternehmen, Handwerks- und Dienstleistungsbetriebe, weiterführende Schulen, Krankenhäuser, die Polizei, die Bundeswehr werden von 10 bis 13 Uhr in der Sporthalle der Europaschule Bornheim ihre Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote vorstellen. Für circa 800 Schüler der Klassen 9 bis 13 ist die Teilnahme an der Börse Pflicht, zudem sind auch Jugendliche anderer Schulen zu dieser Berufsmesse eingeladen. (Bir)

Fabian Engels und Alessandro Jesuns (v.I.) erklären Marvin und Darius die Aufgaben eines Industriemechanikers.

Bonner Generalanzeiger vom 14.10.2013

Informationen aus erster Hand

Bei der Bornheimer Ausbildungsmesse kommen Schüler und Firmen ins Gespräch

Wie geht es nach der Schule weiter? Welche Ausbildung kommt infrage? Oder macht es Sinn, ein Studium anzustreben? Diesen Fragen widmete sich am Samstag die Berufsausbildungsmesse „Treffpunkt Ausbildung" in der Turnhalle der Europaschule Bornheim. Der Informationstag richtete sich an die Schüler der Klassen 9 bis 13 und wurde von der Bornheimer Verbundschule, der Heinrich-Welsch-Schule sowie der Franziskusschule und der Europaschule veranstaltet.

Unterstützt wurden die Organisatoren von der Bundesagentur für Arbeit Bonn. Rund 30 Unternehmen präsentierten sich den Schülern. Dabei reichte die Bandbreite von Aldi über die Kreissparkasse Köln bis hin zum Hauptzollamt Köln. Doch auch für Schüler, die ein Studium anstreben, gab es interessante Informationsstände. So rundete beispielsweise der Auftritt der Fachhochschule Bonn und des Rhein-Kollegs Meckenheim das Angebot in dieser Hinsicht ab.
Susanne Haas-Bleckmann ist Lehrerin an der Europaschule und war an der Organisation der Berufsbörse beteiligt. Sie hofft, dass die Schüler die Messe als Ansporn sehen, sich Gedanken um ihre berufliche Zukunft zu machen. „Wir möchten hier einen Ideenmarkt anbieten, der motivieren soll.", sagte sie. Für die Unternehmen aus der Region stellte der Informationstag wiederum eine Plattform dar, um sich zu präsentieren.
Diese Chance wollte auch Willi Lenzen, Geschäftsführer der Summira GmbH, nutzen. Sein Unternehmen ist auf die Produktion und Verarbeitung von Metallwaren spezialisiert. „Unsere Ausbildung ist sehr zielgerichtet, dadurch sind unsere Azubis im dritten Lehrjahr in der Lage, eine Leistung zu erbringen, mit der sie sich auf dem Markt behaupten können", sagte er. Thomas Müller ist einer dieser Auszubildenden. Er stand am Samstag zur Beantwortung der Fragen der Schüler bereit. „Viele wissen ja gar nicht so genau, welche Jobs es bei uns gibt", erklärte er. „Ich bin jedenfalls sehr froh diese Ausbildung zu machen", so Müller weiter.
Auch bei den Schülern stieß die Messe auf ein positives Echo. Alexander Plate ist Schüler der Jahrgangsstufe 13 an der Europaschule. Nach dem Abitur möchte er ein duales Studium im Fach Maschinenbau beginnen. „Den Plan hatte ich auch schon vor dieser Messe. Ich fühle mich aber nun durch die Gespräche, die ich führen konnte, in meinem Ziel bestärkt", sagte er.


treffpunkt ausbildung 2012
Polizeioberkommissar und Einstellungsberater Hermann Pesch durfte sich über viele wissbegierige Jugendliche freuen. Foto: Simon Stölben

Ein wegweisender Schultag

Kölner Stadtanzeiger vom 24.09.2012 von Simon Stölben

Bei der Berufsbörse „Treffpunkt Ausbildung“ in der Europaschule Bornheim konnten sich Schüler mit Zukunftsfragen auseinandersetzten. Berufsorientierung und Bewerbungstraining gehört an vielen Schulen zum Glück schon fast zum Schulalltag.

Jan, Björn und Janick sitzen vor einem Berg von Mappen. Darin befinden sich mit viel Mühe angefertigte Berichte über zahlreiche Berufspraktika – schon seit Jahren gehören Berufsorientierung und Bewerbungstraining für die 15-Jährigen und ihre Mitschüler aus der Klasse 10b der Europaschule Bornheim schon fast zum Schulalltag. Die Berufsbörse „Treffpunkt Ausbildung“ am vergangenen Samstag war für die „EuBo“ – sowie die Schüler der Bornheimer Verbundschule, der Franzikusschule Bornheim und der Heinrich-Welsch-Schule ein verpflichtender Schultag, doch die Mehrheit der Schüler setzt sich gerne mit Zukunftsfragen auseinander. „Für die Leute, die in der zehnten Klasse abgehen wollen, ist das eine sehr sinnvolle Sache. Wenn man sich mit den Möglichkeiten auseinandersetzt, hat man weniger Angst vor der Zukunft“, sagte etwa Jan, und Mitschüler Janick fügte hinzu: „Es ist sehr wichtig geworden, dass man sich ausführlich informiert – dann ist die Entscheidung, die dein ganzes Leben beeinflusst, auch die richtige.“

Über Wünsche im Klaren werden

Solche Einstellungen dürften den Bornheimer Bürgermeister und Schirmherr der Börse, Wolfgang Henseler, freuen. „Die Veranstaltung ist wichtig für die Schüler und für die Betriebe, weil beide Seiten in Zeiten, in denen die Schülerzahlen sinken und der Bedarf an Fachkräften steigt, früh in Kontakt treten müssen“, erklärte er. „Für die Schüler ist eine Bewerbung auch viel einfacher, wenn man eine Gelegenheit wie heute hat, die Betriebe einmal kennenzulernen. Dann sinkt die Hemmschwelle.“ Das Thema Berufseinstieg ist auch für Sabrina Blum, Bezirksbeauftragte im Außendienst der Debeka, eine ernste Angelegenheit. „Die große Mehrheit der jungen Leute kommt immer noch unvorbereitet zu den Bewerbungsgesprächen. Viele wissen noch nicht einmal richtig über ihren gewünschten Ausbildungsberuf Bescheid“, so ihre Einschätzung. Daher sei eine frühe Sensibilisierung in Kooperation mit den Schulen das A und O: „Infobroschüren reichen einfach nicht aus. Man muss die vielen Voraussetzungen für einen Ausbildungsberuf mit den Schülern trainieren. Aber der allererste Schritt ist, dass sich die Jugendlichen über ihre Wünsche im Klaren sind. Denn die Berufswahl ist wegweisend für den Rest ihres Lebens. Dabei wollen wir helfen.“

Neben dem größten Ausbilder in der Versicherungsbranche waren 36 weitere Betriebe und Aussteller über Aula und Gänge der Schule verteilt. Der Andrang war groß – über 600 Besucher kamen am Samstagmittag. Besonders gefragt war Hermann Pesch von der Bundespolizei: „Berufe wie der des Polizisten haben nach wie vor großen Zuspruch. Die Sicherheit des Beamtentums ist sicher ein Argument, aber ich beobachte, dass die Jugendlichen auch etwas für die Gemeinschaft tun wollen und sich deshalb für den Bereich interessieren“, erzählte er. Nicht nur von den Bornheimer Schülern hat der Oberkommissar und Einstellungsberater ein positives Bild. „Überhaupt ist „die Jugend von heute viel besser als ihr Ruf. Klar gibt es Defizite – ein Problem bei unseren Anwärtern sind etwa Deutsch und Rechtschreibung. Aber die Jugend ist nicht grundsätzlich schlecht gebildet und faul.“